Stefan Bartholet eröffnet den Jahrbuchband 122 (2023) mit einer Studie zur Präsenz Liechtensteins an internationalen Ausstellungen 1952–1964. Christine Cooper dokumentiert eine seltene Fehlbildung am Skelett einer Frau aus dem Hochmittelalter. Katharina Arnegger gewährt Einblicke in die Überlebensstrategien von Vagabunden im 18. Jahrhundert. Paul Vogt schildert Schicksal und Hinrichtung (1785) von Barbara Erni in Liechtenstein, ein Beispiel für das Elend randständiger Menschen. Klaus Biedermann berichtet über zwei tot geborene liechtensteinische Kinder von 1798. Marcus Büchel würdigt die Geschichte und Sanierung der 1837 erbauten Hofstätte Hagenhaus in Nendeln. Lukas Ospelt erforschte das fürstlichliechtensteinische Begnadigungsrecht im Lichte der Zollverträge mit Österreich 1852 und mit der Schweiz 1923. Über die 1945 eingestellten Aktivitäten der Reichsdeutschen Jugend in Liechtenstein berichtet Martin J. Bucher. Rainer Stöckli würdigt den 1997 verstorbenen Mundartautor Felix Marxer. Astrid Ackermann und Martina SochinD’Elia stellen zwei Bücher vor: «Das Fürstentum Liechtenstein. Session und Votum im Reichsfürstenrat» von Katharina Arnegger respektive «Aufgewacht! Der dornige Weg zum Frauenwahlrecht in Liechtenstein» von Claudia K. Lanter. Mit dem Jahresbericht des Historischen Vereins 2022 schliesst der Band.
Erscheinungsjahr: 2023
Umfang: 248 Seiten
Format: 22 x 27 cm
Mitgliederpreis: CHF 50.00