Der vorliegende Jahrbuchband beginnt mit dem Beitrag von Stefan Frey über «Herrschaftsverdichtung und kommunale Selbstbestimmung», für welchen er entsprechende Veränderungen im Gebiet des heutigen Fürstentums Liechtenstein zwischen 1300 und 1500 untersucht hat. Die Forschungsarbeit von Sarah Leib und Christine Cooper gewährt Einblicke in die Verbreitung von Tuberkulose im Mittelalter sowie in der Frühen Neuzeit, auf der Basis archäologischer Funde. Klaus Biedermann untersuchte für seinen Aufsatz die Folgen obrigkeitlicher Heiratsverbote in Liechtenstein für Betroffene im 19. Jahrhundert.
Es folgen zwei Masterarbeiten: Cornelius Goop skizziert Lebensläufe von vier ausländischen Amtspersonen, die als «gebildete Fremde» den Reformprozess in Liechtenstein ab 1862 mitgeprägt hatten. Lisa Desch-Fischer ging für ihre Masterarbeit der Frage nach, weshalb Kinder aus Liechtenstein in früheren Zeiten zur Arbeit auf Bauernhöfe nach Süddeutschland zogen.
Der Beitrag von Rupert Quaderer würdigt das Jubiläum «100 Jahre Verfassung von 1921». Cornelia Herrmann stellt in ihrer Rezension das unlängst erschienene Buch zur 1897 erfolgten Italienreise des Liechtensteiner Künstlers Egon Rheinberger vor. Mit dem Jahresbericht des Historischen Vereins 2021 schliesst der Band ab.
Umfang: 244 Seiten
Format: 22 x 27 cm
Mitgliederpreis: CHF 50.00