Nach 14 monatiger Bauzeit konnten im Oktober 1993 die Translozierungsarbeiten am Schellenberger Holzwohnhaus Nr. 12 abgeschlossen werden. Es ist dies das Ergebnis intensiver Bemühungen, Liechtensteins bis heute ältestes Holzwohnhaus vor dem unmittelbar bevorstehenden Abbruch zu retten. Dank und Anerkennung gebührt dabei sämtlichen an der Translozierung beteiligten politischen Gremien, den die Translozierung vorbereitenden und begleitenden Fachexperten sowie den am Bau beteiligten Handwerkern, die allesamt eine anspruchsvolle Aufgabe zu lösen hatten. So erfreulich der gelungene Abschluss der Arbeiten auch sein mag, so kann durchgeführte Translozierungsarbeit nicht als Modell für zukünftige Lösungen denkmalschützerischer Aufgaben verstanden werden. Schutz und Pflege von Kulturgut haben auf Dauer nur dann Bestand, wenn diese von der Bevölkerung selbst in Eigenverantwortung wahrgenommen werden. Es kann nicht Aufgabe des Staates sein, den einzelnen Bürger von der Verantwortung der Kulturpflege zu befreien. Die Anzahl historisch wertvoller Dokumente ist zu gross, als dass diese ohne Unterstützung einer breiten Öffentlichkeit auf Dauer erhalten werden können.
Wir freuen uns, das Schellenberger Holzwohnhaus Nr. 12 als Kulturgut ersten Ranges zukünftig als Wohnmuseum öffentlich zugänglich machen zu können. Zu hoffen bleibt, dass wir dadurch vielleicht für Fragen des Schutzes und der Pflege von Denkmälern offener werden. Es gilt nämlich, nicht nur Denkmäler grossen Massstabs zu erhalten. Es ist auch wichtig, Denkmäler im Kleinen, deren Bedeutung zumeist nicht oder nur teilweise erkannt wird, für spätere Generationen zu schützen.
Erscheinungsjahr: 1993
Umfang: 32 Seiten
Format: 21 x 21
Wir freuen uns, das Schellenberger Holzwohnhaus Nr. 12 als Kulturgut ersten Ranges zukünftig als Wohnmuseum öffentlich zugänglich machen zu können. Zu hoffen bleibt, dass wir dadurch vielleicht für Fragen des Schutzes und der Pflege von Denkmälern offener werden. Es gilt nämlich, nicht nur Denkmäler grossen Massstabs zu erhalten. Es ist auch wichtig, Denkmäler im Kleinen, deren Bedeutung zumeist nicht oder nur teilweise erkannt wird, für spätere Generationen zu schützen.
Erscheinungsjahr: 1993
Umfang: 32 Seiten
Format: 21 x 21