Unser Buch ist eine Triesener Bild- und Textdokumentation aus dem Jahre 2000. Die Fotografien stammen von Maria-Luise Schwizer, die Getaltung besorgte Ewald Frick, und ich, Roman Banzer, habe die Konzeption erstellt und die Texte nach Gesprächen mit den Gewährsleuten verfasst. 39 Menschen werden in Bild und Wort beschrieben, 19 Landschaften zeichnen das Dorf.
Zu den Gewährsleuten:
Wir haben versucht, mir der Auswahl ein Abbild der Einwohner unseres Dorfes zu geben. Gleich viel Frauen und Männer, verteilt auf die verschiedenen Altersgruppen. Zudem wollten wir alle Geschlechter zeigen, die in Triesen bekannt sind, zum Teil schon seit Generationen. Dass auch ausländische MitbürgerInnen porträtiert sind, versteht sich von selbst.
Zu den Fotografien:
Die Bilder in diesem Buch sind Zeitzeugen, Momente, die je nach Verschlusszeit beim Fotografen keine Sekunden andauern. Kann man von ihnen den richtigen Moment erwarten, jenen Moment, der dem inneren Bild, dem Selbstbild des Fotografierten am meisten entspricht? Diese Frage haben Landschaften nicht: sie sind einfach da, betören mit ihrer Schönheit, machen ob ihrer Leichtigkeit fröhlich oder beruhigen durch die deutliche Nähe. Es wurde keine alphabetische Reihung als Ordnungskriterium gewählt, die Fotografien, und damit der Wunsch der Fotografien bestimmen die Abfolge im Buch.
Zu den Texten:
In ihnen ist der Versuch gewagt, schriftlich so nahe wie möglich am Gesprochenen zu bleiben. Die Texte sind demzufolge absichtlich in einer einfachen Sprechschrift, vielleicht in einer Sprechsprache, gehalten. Es sind Textskizzen, die vielen Reglen widersprechen, die Duden und Schulbetrieb fordern. Damit waren auch die Gewährsleute sehr gefordert. Gefordert zu verstehen, dass diese einfache Sprache nicht sagt, ihr geschriebenes Deutsch sei ungehobelt und ihre Ausdrucksfähigkeit primitiv. Diese Texte haben lediglich einen Anspruch: Jenen Moment einzufangen, den der Befragte bei mir in der Bücherstube verbrachte, jene Stunde Gespräch. Gespräch, das nicht nur einen Tag beleuchten wollte, sondern auch ausuferte an die Ränder des Lebens. Die Texte nehmen sich zudem das Recht heraus, nicht nach den Regeln der deutschen Grammatik zu marschieren. Das tut die Mundart nie und nimmer und steht damit in wunderbarer Auflehnung gegen die Obrigkeit der Hochsprache, die in diesem Dorf wohl nie den Ruch der Stiefmutter verlieren wird. Wem ist der Text verantwortlich? Den Fakten und den Gefühlen. Die Fakten dürfen nicht verfehlt werden, die Gefühle der Gewährsleute müssen respektiert werden. So kommt es denn auch, dass in diesem Buch mehrere Texte nicht von mir stammen. Die Betroffenen wollten einen eigenen Text beifügen: dies ist in der Autorschaft zu jedem Text deutlich gemacht.
Davor habe ich Respekt.
Erscheinungsjahr: 2000
Umfang: 160 Seiten
Format: 22 x 28 cm
Zu den Gewährsleuten:
Wir haben versucht, mir der Auswahl ein Abbild der Einwohner unseres Dorfes zu geben. Gleich viel Frauen und Männer, verteilt auf die verschiedenen Altersgruppen. Zudem wollten wir alle Geschlechter zeigen, die in Triesen bekannt sind, zum Teil schon seit Generationen. Dass auch ausländische MitbürgerInnen porträtiert sind, versteht sich von selbst.
Zu den Fotografien:
Die Bilder in diesem Buch sind Zeitzeugen, Momente, die je nach Verschlusszeit beim Fotografen keine Sekunden andauern. Kann man von ihnen den richtigen Moment erwarten, jenen Moment, der dem inneren Bild, dem Selbstbild des Fotografierten am meisten entspricht? Diese Frage haben Landschaften nicht: sie sind einfach da, betören mit ihrer Schönheit, machen ob ihrer Leichtigkeit fröhlich oder beruhigen durch die deutliche Nähe. Es wurde keine alphabetische Reihung als Ordnungskriterium gewählt, die Fotografien, und damit der Wunsch der Fotografien bestimmen die Abfolge im Buch.
Zu den Texten:
In ihnen ist der Versuch gewagt, schriftlich so nahe wie möglich am Gesprochenen zu bleiben. Die Texte sind demzufolge absichtlich in einer einfachen Sprechschrift, vielleicht in einer Sprechsprache, gehalten. Es sind Textskizzen, die vielen Reglen widersprechen, die Duden und Schulbetrieb fordern. Damit waren auch die Gewährsleute sehr gefordert. Gefordert zu verstehen, dass diese einfache Sprache nicht sagt, ihr geschriebenes Deutsch sei ungehobelt und ihre Ausdrucksfähigkeit primitiv. Diese Texte haben lediglich einen Anspruch: Jenen Moment einzufangen, den der Befragte bei mir in der Bücherstube verbrachte, jene Stunde Gespräch. Gespräch, das nicht nur einen Tag beleuchten wollte, sondern auch ausuferte an die Ränder des Lebens. Die Texte nehmen sich zudem das Recht heraus, nicht nach den Regeln der deutschen Grammatik zu marschieren. Das tut die Mundart nie und nimmer und steht damit in wunderbarer Auflehnung gegen die Obrigkeit der Hochsprache, die in diesem Dorf wohl nie den Ruch der Stiefmutter verlieren wird. Wem ist der Text verantwortlich? Den Fakten und den Gefühlen. Die Fakten dürfen nicht verfehlt werden, die Gefühle der Gewährsleute müssen respektiert werden. So kommt es denn auch, dass in diesem Buch mehrere Texte nicht von mir stammen. Die Betroffenen wollten einen eigenen Text beifügen: dies ist in der Autorschaft zu jedem Text deutlich gemacht.
Davor habe ich Respekt.
Erscheinungsjahr: 2000
Umfang: 160 Seiten
Format: 22 x 28 cm