Es kam eben alles anders, als ich erst meinte. Mit diesen Worten resümierte Fridolin Tschugmell mehr als fünfzig Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieges seine Erlebnisse als Sanitätsoldat von 1915 bis 1918. In seinem Kriegstagebuch, das er in fast lakonischem Ton, aber in höchst eigenwilliger Sprache geführt hatte, widerspiegelt sich dieser Wandel in ergreifender Weise. Die Neugierde des naiven Gymnasiasten weicht allmählich der Ernüchterung des fronterfahrenen Soldaten und schlägt gegen Schluss des Krieges in Resignation um. Dieses Tagebuch, das Fridolin Tschugmell in der Kaserne, auf Märschen oder an der Front geführt hatte, ist das rührende Zeugnis eines jungen Mannes, der im Krieg zwar seine Träume und Illusionen verlor, nie aber seinen Glauben an das Gute.
Erscheinungsjahr: 2004
Umfang: 248 Seiten
Erscheinungsjahr: 2004
Umfang: 248 Seiten